The Valhalla Murders – mehr als Netflix Standardkost? Review Staffel 1

Eine weitere isländische Krimiserie, die sich allerdings nicht ins obere Regal der Nordic Noir einordnet.

In Reykjavik geschehen innerhalb von 24h zwei Morde nach demselben Schema, alles deutet auf einen Serienkiller hin. Der Ermittlerin in Island wird nach altbekanntem Muster noch ein norwegischer Kollege zur Seite gestellt. Es wird sich erneut stark an „Die Brücke” orientiert (wer will es ihnen übel nehmen), denn auch die „persönlichen Probleme“ der Hauptfiguren sind skandinavisch typisch wieder im Vordergrund. 

Leider hat die Handlung zwar interessante Ansätze, aber entweder wird sich auf falschen Fährten verrannt oder man nimmt sich nicht genügend Zeit, um diese vernünftig zu erzählen. Die Hauptgeschichte braucht etwas, um in Fahrt zu kommen und übertreibt es für mich dann etwas am Ende. Hinzu kommt, dass die Logik mit fortlaufender Dauer etwas aus den Augen verloren wird und auch die schwache und teils dämliche Arbeit der Polizisten stieß mir sauer auf. Insgesamt bietet die Serie immerhin schöne Bilder, die Postproduktion, die einige Szenen mit unpassenden Suspense-Geräuschen versieht, ist aber ein Negativpunkt. Letztlich nicht mehr als Netflix Standardkost. Die bessere isländische Serie ist sicherlich „Trapped”.

72/100
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