The Silent Sea – Koreanische Astronauten auf dem Mond. Review Miniserie

Der Beginn der Geschichte, die von einer Dystopie erzählt, in der die Erde einer unglaublichen Dürre und daraus resultierender Wasserknappheit ausgesetzt ist, ist vielversprechend. Aufgrund der schlechten Verhältnisse auf der Erde, wird schnell eine Gruppe von Experten zusammengetrommelt, die Proben auf dem Mond wiederbeschaffen sollen. 5 Jahre zuvor waren diese Proben verloren gegangen, die in irgendeiner Form große Wichtigkeit besitzen. Mehr darüber wissen zunächst sowohl die Wissenschaftler als auch die Zuschauer nicht.

In den Vibes am Anfang sehr „The Thing“ oder „Alien“, schafft es die Serie erst ab der Mitte (Folge 4&5) eine eigene Identität (oder ich kenne das geklaute Vorbild nicht) zu entwickeln. Die aufgedeckten Dinge in einem Verwirrspiel aus Geheimdienstinformationen, schockierenden Entdeckungen und Intrigen, sind durchaus interessant und halten die Spannung aufrecht. Letztlich ist es aber alles etwas zu einfach, es wird wenig hinterfragt, kombiniert und leider auch nicht allzu gut zu Ende gebracht. Daher ist „Silent Sea” letztlich eine Serie der verpassten Chancen. Das CGI ist meistens gut, die Darsteller (gerade Bae Doona als Headliner) auch, den guten production value sieht man dieser Netflix-Serie durchaus an, abgesehen von einer paar schwächeren Momenten. 

Die allesamt recht kurzen 8 Folgen sind im Pacing stets zufriedenstellend, aber leider nicht immer inhaltlich. Damit bleiben es nur gute und interessante Ansätze. Science-Fiction Fans können dennoch mal zur Probe reinschauen und werden viel wiedererkennen. Letztlich ist „The Silent Sea” aber leider nicht der große Wurf geworden, der über die Nische hinaus groß überzeugen kann.

72/100
Total Score
Nach oben scrollen