Eine BBC Krimiserie mit Idris Elba in der Hauptrolle und als klarem Star der Serie. Luther ist eine Mischung aus Bosch, Criminal Minds und Sherlock.
Zu Beginn noch in Einzelfolgen, beginnen ab Folge 1.5 die Doppelfolgen. Generell haben die einzelnen Staffeln auch eine übergeordnete Haupthandlung, auf die meist in den finalen Doppelfolgen besonders Bezug genommen wird. Die Fälle schwanken zwischen persönlicher Betroffenheit und sehr fiesen Verbrechen. Man hat es fast ausschließlich mit Serientätern zu tun, die gerne auch ordentlich blutig agieren. Bei „Luther“ kann man nicht wirklich mitraten wer der Täter ist, es ist eher so, dass man in einem schnellen Beginn schon so gut wie alle wichtigen Informationen präsentiert bekommt und man sich daraufhin entspannt zurücklehnen kann, während man genießt, wie Luther den jeweiligen Täter fasst.
Probleme hat die Serie leider an einigen Stellen mit Logik, nachvollziehbaren Charakter-Handlungen und Luthers Schlussfolgerungen, denen man nicht gut folgen kann, sondern einfach akzeptieren muss. Teilweise fehlt es den Figuren etwas an Tiefe aufgrund einer fehlenden Exposition. Die Highlight-Folgen sind aber ziemlich stark und zeichnen sich durch eine hohe Kompromisslosigkeit aus. Gerade das Ende von Staffel 1 und Staffel 3 sind stark, der Abschluss von Staffel 2 auf einem ähnlichen Niveau. Staffel 4 und 5 braucht es nicht mehr so wirklich, da wusste man zunächst nicht viel zu erzählen und dann wollte man für die Abschlussstaffel unbedingt nochmal alles zusammenbringen. Dabei hat man sich leider etwas übernommen.
Jahre später gab es noch einen Film, den ich mir aufgrund der schlechten Bewertungen aber gar nicht erst ansah. Zusammenfassend bietet „Luther” 3 starke Staffeln, in denen gerade die seltsame Verbindung zwischen Luther und Alice Morgan (Ruth Wilson) immer wieder für spannende Momente sorgt. Nach der 3. Staffel kann man auch aufhören, weil die Folgestaffeln diese Qualität nicht mehr erreichen. Sie sind aber auch keine Komplettausfälle .



