Kurzreviews Harlan Coben: The Five & Ich schweige für dich

Neben guten Harlan Coben Adaptionen wie „El Inocente“ gibt es auch schwächere Verfilmungen. Namentlich „The Five“, eine Sky One Produktion und „Ich schweige für dich“, die erste von unzähligen, weiteren Netflix-Coben-Serien-Verfilmungen.

The Five bietet eine der spannenderen Harlen Coben Ausgangsituationen: 1995 muss eine vierköpfige Freundesgruppe das Verschwinden des jüngeren Bruders einer ihrer Mitglieder verkraften. Der 5-jährige Jesse verschwindet spurlos, später gibt ein Serienkiller Auskunft den Jungen ermordet zu haben. Nun wird im Jahr 2015, 20 Jahre später, die DNA des vermissten und totgeglaubten Bruders an einem Tatort gefunden, an dem eine Prostituierte mit einem Hammer angegriffen wurde. Einer aus der Bande, Danny, ist nun Polizist und die Freundesgruppe von damals versucht gemeinsam den Fall aufzuklären, wobei auch die Vergangenheit immer wieder eine Rolle spielt. Die Handlung ist zeitweise gut durchdacht, zeitweise weniger. Der gute Anfang und die gute Prämisse reichen letztlich nicht über die volle Dauer der 10 Episoden, so dass eine zähe Mitte zu Stande kommt. Ich fand das Ende letztlich nur okay, es gefiel mir nicht so gut wie vielen anderen. Auch deswegen bekommt „The Five“ von mir keine hohe Bewertung.

Bewertung: 72%

Ich schweige für dich ist eine am Ende unbefriedigende Krimiserie. Ohne das komplett falsche Ende hätte die Serie – trotz ihrer zahlreichen Fehler – sicher ihr eigenes Review bekommen. Doch kurz zur Story: Der Hauptdarsteller bekommt eines Tages von einer geheimnisvollen Frau mitgeteilt, dass seine Frau ihre letzte Schwangerschaft nur vorgetäuscht hat. Nach der Konfrontation verschwindet seine Frau recht fix. Die Hauptgeschichte ist absolut in Ordnung und nimmt auch einen guten – wenn auch sehr konstruierten – Verlauf. Ab der letzten Folge wird dann aber alles sehr unlogisch und merkwürdig. Unverständlich ist, warum man die Cops so umfangreich einführt und warum man diese ganze Alpaka Geschichte so ewig lang verfolgt. Auch der versuchte und gescheiterte Humor bei den Cops und Kindern konnte mich nicht überzeugen. Wäre die Geschichte in 5 statt 8 Episoden und mit einem vernünftigen Ende erzählt worden, dann hätte die Serie gut sein können. So überwogen für mich am Ende die Makel.

Bewertung: 72%

72/100
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