Die 10 besten Black Mirror Folgen

In dieser Rangliste beziehe ich mich nicht auf andere Websites, sondern auf meine subjektive Einschätzung der Black Mirror Episoden von Staffel 1-7.

Platz 10: Eulogy, Episode 7.5

Der Mix aus Erinnerungssammlung für eine Trauerfeier und dem möglichen Betreten von alten Fotografien lieferte endlich wieder überzeugende Gimmicks, so dass sich die Folge frisch und dennoch nach klassischem „Black Mirror“ anfühlt. Mit emotionalem Ende.

Platz 9: Fifteen Million Merits, Episode 1.2

Die Gesellschaftskritik rund um Abhängigkeit von virtuellen Guthaben & Likes, verbunden mit dem Streben nach einem Schönheitsideal und der Objektifizierung (gerade von Frauen), wird mit einer Kritik an Werbung und ausbeuterischen Unterhaltungsshows gut dargestellt. Klassische Themen von Black Mirror und deswegen ein guter Einstiegspunkt für die ganze Serie.

Platz 8: Hated in the Nation, Episode 3.6

Diese Episode ist ungewöhnlich aufgrund ihrer klaren Krimi-Handschrift. Eine relativ klassische Suche nach einem Serientäter wird mit Social Media und der Sensationslust von Menschen hinter dem Bildschirm verwoben. Darüber hinaus werden auch Bienen clever in die Geschichte eingebaut. Gerade für Krimifreunde empfehlenswert.

Platz 7: Black Museum, Episode 4.6

In einem sehr seltsamen Museum bekommt eine junge Frau vom Museumsführer anhand von Artefakten Experimente (Folterungen) präsentiert, an denen die Besucher auch mitwirken sollen. Anhand der Easter-Egg Artefakte feiert sich „Black Mirror“ etwas selbst und bietet 3 interessante Miniepisoden in einer Episode. Die Hauptgeschichte der Folge ist allerdings das, was wirklich überzeugte. Überraschend und gut.

Platz 6: Shut up and Dance, Episode 3.3

Ein Teenager wird gegen seinen Willen in einer kompromittierenden Situation gefilmt und daraufhin erpresst. Damit das Video nicht an die Öffentlichkeit gelangt, verlangen die Erpresser immer absurdere Dinge, unter anderem auch einen Bankraub. Eine Folge, die am Ende einen wunderbar fiesen doppelten Boden bietet.

Platz 5: Hang the DJ, Episode 4.4

Dating wird in dieser Folge in den Mittelpunkt gestellt. Nicht mehr man selbst entscheidet sich für einen potenziellen Partner, sondern ein System – angeblich mit einer Genauigkeit von 99,8% – entscheidet wie viel Zeit man mit dem möglichen Partner verbringen soll. Diese hochspannende Prämisse führt zu einer Folge, die wirklich großartig wird, wenn die Hauptfiguren zu zweifeln beginnen.

Platz 4: Nosedive, Episode 3.1

Die Obsession mit Online-Bewertungen und dem Drang nach 5 Sternen wird in einer Folge auf die Spitze getrieben, in der die Hauptperson immer weiter dem Wahnsinn verfällt. Gerade die große Nähe zur Realität des Social Credit Scores und die Absurdität, dass nun auch Menschen von 1-5 Sterne bewertet werden können, beeindruckten mich nachhaltig. Nah dran an der Realität und mit hervorragendem Max Richter Score gesegnet.

Platz 3: San Junipero, Episode 3.4

San Junipero ist die größte „Vibe-Folge“ der Serie. Eigentlich steht eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und dabei nostalgisch die jeweiligen Dekaden ganz großartig einfängt. Die Geschichte selbst ist letztlich hochemotional und fies. Wird von einem großartigen Soundtrack Clint Mansells untermalt, „Waves Crashing on Distant Shores of Time“ ist unfassbar melancholisch, traurig und schön zugleich.

Platz 2: The Entire History of You, Episode 1.3

„Black Mirror“ so wie es sein sollte: Eine nahe Realität, ein spannendes Gimmick, eine interessante Eskalation. Für mich die Blaupause einer gelungenen Episode der Reihe. Hier geht es um ein Implantat, das jede Erinnerung speichert. Später kann man aus eigener Sicht oder mittels externer Quellen Erlebtes erneut ansehen, dabei auch zoomen oder Lautstärken verändern. Diese Folge zementierte für mich die Qualität von Black Mirror. Einfache Idee, starke Umsetzung.

Platz 1: White Christmas, Episode 2.4

Eine der allumfassendsten Folgen mit vielschichtiger Handlung auf mehreren Ebenen ist meine Nummer 1 – auch die vieler anderer. Denn diese Mischung aus ekelhaften Dating-Coaches für Männer, dem visuellen Blocken von anderen Menschen, so dass diese nur noch schwarze Balken sind, und weiteren Ideen ist gleichzeitig so absurd und nachvollziehbar, dass die Gimmicks hervorragend funktionieren. Zudem gibt es darüber hinaus eine starke übergeordnete Handlung in einer Berghütte, die wundervoll eskaliert. Damit Platz 1, vermutlich für alle Zeiten.

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