„Wayward Pines” ist eine Mysteryserie mit Dystopie-, Verschwörungs- und leichten Horrorelementen, die auf der gleichnamigen Buch-Trilogie basiert. Der allseits bekannte und mittlerweile nicht mehr allzu beliebte M. Night Shyamalan war als Executive Producer an Bord. Es wird also twistreich und mysteriös.
In der Hauptrolle ist Matt Dillon besetzt, der Sheriff Ethan Burke spielt, der zu Beginn einen Autounfall erleidet, daraufhin im Koma liegt und dann in der seltsamen Kleinstadt Wayward Pines aufwacht. Diese ist mit großen Mauern von der Außenwelt abgeschnitten, niemand kommt hinein oder heraus. Nun stellen er und zahlreiche weitere Bewohner sich die Frage: Was ist da draußen eigentlich? Ist das herrschende, extrem strenge und kontrollierende Regime rechtmäßig und beschützt es wirklich oder will es seine Bevölkerung nur unterdrücken?
Klingt nach einem guten Setup, oder? Durchaus. Die überwiegend überzeugenden Darsteller, ein schönes, vielschichtiges Geflecht aus Mystery, mit ein bisschen Stasi und Unrechtsregime, vermischt sich zu einem gelungenen Genremix, der vor allem in Sachen Spannungsaufbau sehr gut konzipiert ist. Staffel 1 ist auf einem guten Niveau, zumindest bis zum ersten großen Reveal, der Antworten auf die oben gestellten Fragen liefert. Danach wird es mit der Logik und den Charakterhandlungen etwas schwieriger, was leider in einer allgemein enttäuschenden letzten Folge mündet.
Staffel 2 hab ich mir nicht mehr angesehen, was auch die richtige Entscheidung war, wenn man den imdb Bewertungen trauen darf. Deshalb bewerte ich nur die 1. Staffel, die sich durchaus lohnt, wenn man sie noch irgendwo finden kann. Ich habe übrigens vor langer Zeit mal an einem Youtube Remix des Intros der ersten Staffel mitgewirkt.



