Class of ’07 – Klassentreffen trifft Apokalypse. Review Staffel 1

Die australische Serie beginnt großartig mit einem Meltdown einer Kandidatin (Zoe, Emily Browning) bei einer Art Bachelor Reality TV Show. Nun steht das Klassentreffen ihres Abschlussjahrgangs an einer katholischen Mädchenschule an, zu dem sie nur kommt, weil draußen die Welt untergeht. Somit entsteht eine Mischung aus Comedy und Survival-Serie.

Eine riesige Flut überschwemmt die Menschheit, glücklicherweise liegt diese Schule auf einem Berg, so dass die reine Frauengruppe erst am Ende der 1. Folge von ihrem Unglück erfährt. Fortan muss sich die Gruppe zum Überleben zusammenraufen, Störenfriede, natürliche Anführer und Krisenherde kristallisieren sich heraus. Dabei schwingt allerdings auch immer eine Aufarbeitung der Vergangenheit mit, die für viele aus extrem viel Mobbing bestand, für andere aus zerbrochenen Freundschaften. Gleichermaßen werden alle mit ihren damaligen Träumen konfrontiert. Doch auch die akuten Probleme rund ums Überleben, wie man das sicherstellt und wie man weitermachen könnte, werden nicht ganz vergessen. Deswegen stehen auch der Umgang mit Abweichlern, Kannibalismus und andere klassische Themen im Mittelpunkt. Aber das wird alles möglichst seicht und leicht in einer Comedy verpackt.

Die Comedy zündet ab und an, die Figurenkonstellationen gehen selten über Stereotype hinaus, auch wenn man sich irgendwann bemüht, diese etwas aufzubrechen. Der Vibe der Serie ist ganz cool mit einer Reihe von populären Songs der 2000er, ich als Fifa-Soundtrack-Liebhaber kam hier mehrfach auf meine Kosten. Die 8 Folgen à etwa 30 Minuten kann man also mal so wegschauen, aber etwas wirklich Gutes, Ernsthaftes, Schlaues sollte man hier nicht erwarten.

72/100
Total Score
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