Eine dänische Ensemble-Drama-Serie mit einem Terroranschlag als Auslöser und Ankerpunkt der Handlung.
In einem Restaurant in Kopenhagen kommt es zu einem Terroranschlag, der zu Beginn nur angedeutet und dann in Folge 5 endlich auserzählt wird. Die Folgen davor dienen dazu, die beteiligten Personen ausgiebig kennen zu lernen, die Folgen danach zeigen, was sich durch das traumatische Ereignis verändert hat.
Nach dem gelungenen Einstieg ziehen sich die knapp einstündigen Folgen etwas, da man eben genau weiß, worin es mündet und dass der Anschlag nicht verhindert werden kann. Man möchte viel lieber wissen, wie es danach weitergeht. Ob es aufgeklärt wird, wer überlebt, wie die Hinterbliebenen damit umgehen. Wie das dann bei solchen Ensembleserien üblich ist, findet man mehr Interesse an einigen Handlungssträngen und weniger an anderen. Insgesamt wirkt die Story leider sehr konstruiert, vor allem, wenn man betrachtet, wie zufällig sich die Wege der Hauptpersonen kreuzen. Teils wirkt es so, als würde man die dramatischen Momente einer logischen Haupthandlung vorziehen, auch die Charakterhandlungen sind nicht immer nachvollziehbar.
Das Highlight der Serie bleibt die sehr fiese Anschlagsfolge selbst, die wirklich sehenswert ist. Darüber hinaus erreicht die Miniserie eine gelungene Gesamtdarstellung dieser schrecklichen Situation, hat leider aber etwas zu viele Makel zu bieten, um wirklich gut bewertet zu werden. Das Ende ist dann sehr pathetisch, aber irgendwie passend pathetisch.



