Manhunt (Unabomber) – Die analytische Suche nach dem Täter. Review ganze Serie (vor allem Staffel 1)

Die erste und bessere Staffel, „Manhunt:Unabomber”, basiert auf Geschichte eines FBI-Ermittlers und seines Teams, die anhand von Linguistik versuchen einen Terroristen, den realen „Unabomber”, zu schnappen.

Die Serie wurde ursprünglich nur für eine Staffel konzipiert, entwickelte sich danach aber zu einer Anthologie-Serie, da in der zweiten Staffel der Anschlag auf die Olympischen Spiele 1996 thematisiert wird. Eine Geschichte, die anteilig einige vielleicht von dem guten Clint Eastwood Film „Richard Jewell” kennen. In der ersten Staffel geht es darum, dass Ted Kaczynski gefasst werden soll.

Gerade Paul Bettany spielt als Unabomber in Staffel 1 stark auf, das restliche Ensemble rund um Sam Worthington kann in der ersten Staffel aber auch punkten. Die Staffel bietet eine klug erzählte, interessante Story, die gerade für Leute wie mich spannend war, der bis dato fast nichts von der Geschichte des Unabombers wussten. Auch wenn nicht das allerhöchste Tempo an den Tag gelegt wird, kann man die interessante Staffel gut verfolgen und beobachten, wie sich die Puzzleteile langsam zusammensetzen, die Agents dem Täter näher kommen. Darüber hinaus gewährt die Machart auch Einblicke in den Modus Operandi des Täters. Über einige kleinere Schönheitsmakel in Drehbuch oder Tempo konnte ich gut hinwegsehen.

Die zweite Staffel wurde mit deutlich weniger Star-Power produziert und kann nicht ganz an das Niveau der vorherigen Staffel anknüpfen. Dennoch ist sie sehenswert, gerade wenn man den anfangs genannten Film noch nicht kennt. Ansonsten fühlt sich die Geschichte etwas redundant an.

Die erste Staffel würde ich aber sogar als kleinen Geheimtipp bezeichnen, da „Manhunt Unabomber” hierzulande nicht wahnsinnig bekannt ist. Lohnt sich, Staffel 2 muss nicht sein, ist aber immer noch in Ordnung.

80/100
Total Score
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