Im Angesicht des Verbrechens – Deutscher Vorreiter für bessere Krimis. Kurzreview Miniserie

Die deutsche Krimi-Serie, die bereits im Jahr 2010 veröffentlicht wurde und damals mit den klassischen deutschen Krimikonventionen brach. Kein Tatort-Niveau, nicht jeden Tag ein neuer Soko-Fall, sondern eine fortlaufende Geschichte, mit mehr Härte und Glaubwürdigkeit.

Erzählt wird von einem relativ jungen Polizeibeamten, einer jungen Prostituierten, die von Polen nach Deutschland kommt und direkt aus der russischen Mafia in Berlin. Diese Handlungsstränge kreuzen sich natürlich im weiteren Verlauf der Handlung, sowohl auf romantischer Basis als auch im Bereich der Abhängigkeitssituationen. Dabei wird auch eine Konfrontation zwischen Polizei und Gangsterorganisation immer wahrscheinlicher. Die Produktion der Serie ist auf einem soliden Niveau, die Erzählweise ist gut und sachlich mit der notwendigen Konsequenz und einigen starken, fiesen Szenen. 

Letztlich eine gute deutsche Serie, die in Teilen noch mit den Krankheiten ihrer Zeit zu kämpfen hat. Sie gilt aber dennoch zurecht als Vorbild und Blaupause für deutsche Serien, die es danach eben nicht mehr komplett „klassisch deutsch” machen wollten. Ist heutzutage schwer erhältlich, taucht ab und an mal wieder in einer der Mediatheken auf.

77/100
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