Eine französische Serienkiller-Serie. Inspirationsquellen dieses Krimi-Thriller Psychodramas waren augenscheinlich das Schweigen der Lämmer und Se7en, diese Qualität erreicht „La Mante” aber natürlich nicht.
Nach 25 Jahren taucht ein Serienkiller auf, der genauso tötet wie die bekannte Serienkillerin La Mante, auf exakt dieselbe Weise. Also bietet Serienkillerin La Mante aus dem Gefängnis ihre Hilfe an, aber nur unter der Bedingung, dass ihr Sohn (ein Polizist) mit ihr zusammenarbeitet.
Inszenierung, Kamera, Produktion, Musik, Ansätze sind alle gut, aber die Fehler liegen im Drehbuch. Und das ist teilweise geradezu haarsträubend. Die groß angelegten Storylines sind nicht mehr als zweckmäßig, aber sie funktionieren, wobei am Ende stark in Sachen Twists und Neuentwicklungen übertrieben wird. Das größere Problem ist aber, dass die Serie teils keine Ahnung hat, wie sie von A nach B kommen soll. Diese Stellen werden dann aufgefüllt mit der möglicherweise unfähigsten und dümmsten Polizei, die mir je in einer Serie untergekommen ist und unglaublichen Zufällen, wie sie das Leben nicht schreiben kann. Man merkt wirklich an jeder Stelle, dass es sich um pure Fiktion handelt, da die Polizisten offenbar weder irgendeine Ausbildung durchlaufen noch je einen Film geschaut haben. Es ist wirklich stümperhaft-dämlich.
Es ist schade, dass die Serie in diesen vermeintlich kleinen Dingen so kolossal scheitert, da gute Ansätze vorhanden sind. So bleibt „La Mante” eine Serie der vertanen Chancen, die das Potential hatte gut zu sein, aber an zu vielen Stellen den Kopf des ungläubigen Zuschauers gegen die Wand hämmert – in der Hoffnung, dass er die Dummheiten schnell wieder vergisst.



