„Hunter x Hunter” ist eine der best bewerteten Animes der 2010er, der mit einer Mischung aus Action, Abenteuer und Comedy in einer interessanten Fantasywelt punkten konnte – zumindest im beliebtesten Anime-Bereich, dem „Shōnen”-Anime, der sich vor allem an eine jugendliche Zielgruppe richtet. Wenn man mit dem Begriff nicht viel anfangen kann, früher aber das RTL II Nachmittagsprogramm sah: Die Serie hat Dragon Ball-Vibes.
Ich sah bislang nur die ersten 26 der insgesamt 148 Episoden der seit 2014 beendeten Serie. In dieser Fantasywelt gibt es zahlreiche Monster und Quests zu erle(di)gen, das Spezielle an der Welt ist aber das sogenannte „Nen”. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Art angeborene Magie, die in verschiedenen Elementklassen spezifiziert und stärker werden kann. Darüber hinaus ist die Welt unserer nicht ganz unähnlich, es gibt zahlreiche Konflikte unter den Menschen und einige Organisationen – am wichtigsten ist die mächtige „Hunter Vereinigung”, in der sich die „Nen-Nutzer” versammeln. Im Zentrum der Serie steht Gon Freeks, ein zwölfjähriger Junge, der das Ziel hat ein „Hunter” zu werden, wie schon sein Vater, den er auf diesem Wege auch wieder finden möchte. Bei der Hunter-Prüfung trifft er auf einige Weggefährten, die ebenfalls Hunter werden möchten oder noch deutlich größere Ziele haben. Danach begibt sich die Gruppe auf viele weitere Missionen.
Die kurzweiligen, etwa 20 minütigen Folgen sind zumeist unterhaltsam, allerdings vor allem zu Beginn etwas kindisch. Dennoch sind die Hauptcharaktere durchaus liebenswert, auch auf visueller Ebene kann die Serie punkten. Mich konnte „Hunter x Hunter” leider nicht wirklich begeistern, weil mir der Humor und die kindlichen Charaktere nicht ganz zusagten und ich mittlerweile eher auf den erwachsenen Anime fokussiert bin. Das sagt letztlich aber nichts über die Qualität von „Hunter x Hunter” aus. Wer sich bei meiner Beschreibung des Inhalts denkt: Cool, endlich mal wieder ein klassischer Action-Abenteuer Anime, der wird mutmaßlich viel Freude mit der Serie haben.



