3% – Leider nur im O-Ton genießbar, aber lohnt sich das? Kurzreview Staffel 1

Einige wenige Menschen scheinen aber das große Los gezogen zu haben, denn es gibt eine Oberschicht, die ein deutlich besseres Leben als die Menschen auf der Straße führt. Doch warum bleibt es so ruhig in dieser Welt, warum gibt es kein Aufbegehren? Das liegt daran, dass es einen Auswahlprozess gibt, den 20-jährige Teilnehmer durchlaufen können. Durch eine Reihe von Tests wird festgestellt, ob sie würdig sind, ein besseres Leben zu führen. Die titelgebenden drei besten Prozent gewinnen ein neues Leben fernab von Armut in einer versprochenen Freiheit. Wo genau wird zunächst nicht deutlich. Die Zuschauer begleiten zu Beginn einige der neuen Rekruten, die sich dem Auswahlprozess stellen. Doch nicht alle sind damit einverstanden und liebäugeln sogar mit einer Revolution, diese Bestrebungen werden allerdings hart niedergeschlagen. 

Leider hat die Serie in Deutschland ein großes Problem, wofür sie nichts kann: Die fehlende Synchronisation. Man müsste die Serie eigentlich im O-Ton schauen, dafür ist sie aber wiederum nicht gut genug. Ich versuchte es auf Englisch, aber englische Synchronisationen sind häufig auf einem so viel schwächeren Niveau als deutsche – genauso auch hier. Die schwache Synchro führte für mich dazu, dass ich alle Schauspieler als Dilettanten wahrnahm, was mutmaßlich nicht korrekt ist. Ich mochte die Story und vor allem die anfangs aufgebaute Stimmung, der Auswahlprozess mit all seinen Tücken ist spannend erzählt. Letztlich ist die Serie aber nicht so stark, dass ich empfehlen könnte, sie im O-Ton bei voller Aufmerksamkeit zu schauen und die Alternative – die englische Synchro – ist grottig. Das ist schade, denn in deutscher Synchronisation hätte ich sicherlich noch weiter geschaut, so wird „3%” in Deutschland leider weiterhin ein Schattendasein fristen.

73/100
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